Chansonnier (zeitgenössische Musik)

Chansonnier  (zeitgenössische Musik)
Konzertübersicht

"Horst Maria Merz ein geradezu skanda-lös guter Chansonnier",

Bonner Rundschau (anl. Beethovenfest Bonn)

 HK GRUBER



"FRANKENSTEIN!!“ (HK GRUBER)
Ein Pandämonium für Chansonnier und Orchester


Der Wiener Komponist, Dirigent und Chansonnier HK Gruber ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten der zeitgenössischen Musikszene. Sein wohl populärstes Werk „Frankenstein!! – Ein Pandämonium für Chansonnier und Orchester“ wurde 1978 vom Liverpool Philharmonic Orchestra unter Simon Rattle uraufgeführt.

Die vermeintlich harmlosen Kinderreime H.C. Artmanns weisen auf die Monster des politischen Lebens hin, für die „Frankenstein“ Pate steht. Die unkonventionell gegen den Strich gebürstete Musik - die alte, neue und populäre musikalische Idiome verwendet - verlangt vom Interpreten äußerste Flexibilität: von Kreischen, Falsett, Flüstern, normaler Liedgesang bis zu opernhaftem Singen.

Seit 2009 ist Horst Maria Merz auf ausdrücklichen Wunsch des Kompo-nisten Chansonnier in diesem Werk und  trat mit großem Erfolg u.a. in Helsinki, Paris, Salzburg, Graz, Bonn, Karlsruhe auf.
Kritik:

Glanzpunkt war Grubers „Frankenstein“
Irrwitziger wie in höchstem Maße skurriler Höhepunkt war schließlich HK Grubers „Frankensteini !!" nach Gedichten des 2000 verstorbenen, dem Surrealismus und Dadaismus nahestehenden Wiener Autors Hans Carl Artmann. Gesang- und Sprechsolist war hier der Chansonnier Horst Maria Merz, der …. seinen Part meisterlich darbot, das den häufig verschlüsselten, hermetischen Texten innewohnende groteske Element gewissermaßen in Vollendung vermittelte und am Ende begeisterten Beifall erntete.
                                                                                                                                                                                                                                     (BNN Karlsruhe)

"Da spitzten die Abonnenten von recreation im Stefaniensaal die Ohren bei HK "Nali" Grubers Pandämonium für Chansonnier und Orchester. "Frankenstein!!" nach HC Artmann fesselte dank des virtuosen Frankfurters Horst Maria Merz und des hochmotivierten Orchesters. Bei sinistrer Stimmungsmalerei und totaler Klangpracht gab es Gruseln über die "Mi-Ma-Monsterchen" und Gelächter.... Und auch das Wechselbad der Gefühle löste lang anhaltenden Applausdonner aus."
                                                                                                                                                                                                                      (Grazer Kleine Zeitung)

"The habitus of Horst Maria Merz the soloist served the work extremely well. His performance, aiming at a harrowing expressive impact, succeeded in beeing credibly frightening but at the same time amusing."
                                                                                                                                                                                                                                (Helsingin Sanomat)
 
..... Eine gänzlich andere Welt erschließt ..... Grubers "Frankenstein!!". Vordergründig kommt diese durchaus eingängige Komposition von 1976/77 witzigdaher. ....... Doch in den vertonten Versen ("Es tanzt ein Mi Ma Monsterchen in unserm Haus herum widibum") lauert Abgründiges. Dem rezitierenden, singenden und musizierenden Sprecher Horst Maria Merz und den Symphonikern gelingt die Darbietung dieser Doppelzüngigkeit wundervoll, präziseund nachdrücklich.
(Süddeutsche Zeitung)         


„3 Songs aus Gomorra“ (HK Gruber)
für Stimme und Ensemble
"Rauchlied, Der Kastengeist, Bürgerlied"
vertont nach Gedichten von Richard Bletschacher

Horst Maria Merz interpretierte als Chansonnier diese drei
Lieder aus "Gomorra", einem Lehrstück für die Unbelehrbaren der Kapital- und Konsumwelt  u.a. bei den Festspielen Meck-lenburg-Vorpommern im Schloss Ulrichhusen mit dem Or-chester der Preisträger.
Dirigent: Aleksandar Markovic.

 FRIEDRICH CERHA




"1. KEINTATE "  (FRIEDRICH CERHA)
für mittlere Stimme (Chansonnier) und Instrumente, nach Gedichten und Wiener Sprüchen von Ernst Kein, mit Dias nach Fotos von Franz Hubmann.

Der Titel „Keintate“ ist eine Wortschöpfung aus dem Begriff „Kantate“ und dem Namen des Wiener Mundartdichters „Ernst Kein“. Seine von Friedrich Cerha doppelbödig vertonten Sprüche beschreiben und kommentieren die „Wiener Seele“. Die Musik gelangt dabei durch Stilisierung und Verfremdung von Modellen der Volksmusik zu einer ironischen Distanz.
Im Zusammenspiel mit Fotos des Fotografen Franz Hubmann entstand ein musikalisches Werk voller Ironie und Doppel-sinnigkeit, das hinter der scheinbaren heilen Welt immer wieder destruktive Momente entlarvt.

Kritik:
.....Das alles war stark, weil das großartige Ensemble Modern mit Horst Maria Merz auch einen geradezu skandalös guten Chansonnier dabei hatte.
                                                                                      (Bonner Rundschau)

Unter der musikalischen Leitung von Ulrich Wagner rezitierte Horst Maria Merz brillant, mit reichlich Schmäh singend, während Cerha die Heurigen-Schrammel-Idylle scharf attackiert.
                                                                               (Bonner Generalanzeiger)

MARC NEIKRUG

„Erinnerungen eines Außerirdischen in der Todeszelle“

Musikdrama für einen Schauspieler und 3 Instrumente (Violine, Klarinette, Klavier)

Außerirdischer : Horst Maria Merz
Violine: Daniel Hope

Europäische Erstaufführung am Theater Vorpommern Stralsund,
im Rahmen der Mecklenburg Festspiele
Inszenierung: Regina Weber



HANNS EISLER





"GEGEN DIE DUMMHEIT“ - HANNS EISLER HEUTE"      

HAPPY NEW EARS - GETEILT/VEREINT" (HANNS EISLER)
“Der anachronistische Zug oder Freiheit und Democracy“ (Bertolt Brecht)
bearbeitet von Peter Gotthardt (Uraufführung)
Aus: "Ernste Gesänge“
Aus: "Neue deutsche Volkslieder“
"Ohne Kapitalisten geht es besser / Sputnik"
  
Kaum einem anderen Komponisten  gelingt es in seinen Werken so authentisch  die zwischen politischen Tragödien  und sozialem  Aufbruch zerrissene wechselvolle deutsche Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts 
auszudrücken.
Im kongenialen Zusammenwirken mit Bertolt Brecht entstanden Kompositionen über Revolution, Klassenkampf  und die Folgen zweier schrecklicher Kriege.

Das Staatstheater Saarbrücken und die Oper Frankfurt waren
u. a. zwei Orte an denen Horst Maria Merz als  Hanns Eisler Interpret überzeugte.

Kritik:
Die Rezitation übernehmen SST-Schauspielerin Nina Schopka und der Pianist/Chansonnier Horst Maria Merz, die beide auch als Sänger glänzen: Merz überzeugt vor allem bei schmissigen Orchesternummern, während die stimmlich und schauspielerisch differenziertere Schopka insbesondere bei schlichten Liedern mit verletzlicher Innigkeit anrührt…….. Riesenapplaus
                                                                                   (Saarbrücker Zeitung)

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